„Sitzen ist das neue Rauchen“ ist die neuste Erkenntnis. In einer Gesellschaft in der 50% der Menschen ihren Job momentan im Homeoffice erledigen, kommt die Bewegung viel zu kurz. Der Weg zur Arbeit fällt einfach weg und somit sind wir noch mehr an den Schreibtisch gefesselt als je zuvor.
„Bewegen ist Leben“ sagte schon mein Dozent. Und das steckt in uns, also in unserem Genom. Damals als wir noch nicht „sesshaft“ waren, legten wir als Jäger bzw. Nomaden bis zu 20km täglich zurück. Das wäre heute in unserer westlichen Welt einfach nicht mehr vorstellbar.
Mit was schlägt sich die „sitzende Menschheit“ nun herum? Nacken- und Schulterverspannungen, Kopfschmerzen, tiefsitzende Kreuzschmerzen oder Sehnenscheidenentzündungen in den Ellbogen – der typische „Mausarm“.
Es ist so einfach und absolut keine Hexenwerk dem entgegen zu wirken. Unser Körper kommuniziert 24 Stunden mit uns. Wir müssen die Zeichen nur wieder zu deuten wissen.
So ist der bekannte Schmerz, messerstichartig zwischen den Schulter immer ein Hilferuf des Körpers. Es bedeutet: hey, ich kann diese Position so nicht mehr halten, bitte begebe Dich in eine andere Position oder bewege Dich einfach!
Ich empfehle hier immer sich hinzustellen und „Jumping Jacks“ also den Hampelmann zu machen. So eine Minute lang. das wäre schon mal ein Anfang und der Körper freut sich über diese Abwechslung.
Man muss nicht immer zu Schmerzmitteln greifen. Bewegung ist viel gesünder und belastet die Leber nicht so sehr wie Tabletten.
Meine 3 kleinen Tipps für den „gemeinen Schreibtischtäter“:
- achte darauf, dass der Unterarm der Maushand immer aufliegt
- schaue immer leicht nach unten auf den Monitor (häufigster Fehler: Monitor auf Augenhöhe)
- ändere regelmäßig Deine Sitzposition, z.B. vorne auf der Stuhlkante/ auf der ganzen Sitzfläche/ bitte nicht zu lange mit übereinandergeschlagenen Beinen!
Wichtig: Nimm die Geldbörse aus der Hosentasche bevor Du Dich hinsetzt (auch im Auto)